Deutsch lernen auf allen Stufen (A1, A2, B1, B2, C1, C2)
Im Folgenden finden Sie auf drei Tabs verteilt unsere aktuellen Gruppenkurse sowie eine allgemeine Beschreibung der Kurstypen. Selbstverständlich gilt das ganze Kursangebot auch in Form von Privatunterricht. Ausserdem finden Sie unter Angebot weiterführende Informationen, wie Sie Ihr Ziel bei Sprachwelten erreichen können. Wir beginnen jederzeit mit den neuen Kursen, wenn wir 3-5 passende Personen zusammenbringen können.
gewandte schriftliche und mündliche Ausdrucksweise, Satzverbindungen aller Art, stilistische Feinheiten
schriftliche und mündliche Zusammenfassung komplexer Informationen
Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Wiedergabe darstellen
Themenkreise: Lebens- und Arbeitswelt u.a.
Umfang:
48 Lektionen á 45 Minuten in 12 Wochen (d.h. 2 x 90 Minuten pro Woche)
Voraussetzung
Sehr gutes C1 Niveau
Preis
Wählen Sie die Gruppengrösse:
5er Gruppe: 1260 CHF (440 CHF/Monat)
4er Gruppe: 1440 CHF (490 CHF/Monat)
3er Gruppe: 1620 CHF (560 CHF/Monat)
2er Gruppe: 2160 CHF (740 CHF/Monat)
Deutschkurs C2 intensiv - Unser Klassiker
Kursziele
Analog Standard C2
mehr Konversation
mehr Vokabular
mehr Grammatik
Umfang:
72 Lektionen á 60 Minuten in 12 Wochen (d.h. 3 x 120 Minuten pro Woche)
Voraussetzung
Sehr gutes B2 Niveau
Preis
Wählen Sie die Gruppengrösse:
5er Gruppe: 2160 CHF (740 CHF/Monat)
4er Gruppe: 2340 CHF (780 CHF/Monat)
3er Gruppe: 2520 CHF (860 CHF/Monat)
2er Gruppe: 4320 CHF (1460 CHF/Monat)
Deutschkurs Konversation Oberstufe C1 & C2
Kursziele
Stilsicheres mündliches Formulieren von Gedanken
Anwendung des gelernten Wortschatzes und der Grammatik
themenbezogene Erweiterung des Wortschatzes
ausdrucksvolles und überzeugendes Argumentieren, Diskussionsführung
Strategien der Argumentation, rhetorische Mittel
komplexe Satzstrukturen
aktuelle Themen in der Diskussion vertiefen
Umfang:
24 Lektionen á 45 Minuten in 6 Wochen (d.h. 2 x 90 Minuten pro Woche)
Voraussetzung
C1 oder C2 Niveau, je nach Kurs
Preis
Wählen Sie die Gruppengrösse:
5er Gruppe: 630 CHF (230 CHF/Monat)
4er Gruppe: 720 CHF (260 CHF/Monat)
3er Gruppe: 810 CHF (290 CHF/Monat)
2er Gruppe: 1080 CHF (380 CHF/Monat)
Zertifikatskurse in Deutsch
Kursziele
Goethe-Zertifikat C1/C2
Umfang:
48 Lektionen á 45 Minuten in 12 Wochen (d.h. 2 x 90 Minuten pro Woche)
Voraussetzung
Sehr gutes Niveau C1/C2
Preis
Auf Anfrage
* Preise sind exklusiv Lehrbücher. Für monatliche Ratenzahlungen wird 20 CHF je Rate dazugerechnet.
Deutsch Übungen
Wir bieten Ihnen auf regelmässiger Basis kostenlose Wortschatzübungen und Grammatikübungen an. Machen Sie Gebrauch davon unter dieser Seite.
Die Wörter und Wendungen beziehen sich auf aktuelle Themen und sind eine gute Möglichkeit Tag für Tag an Ihrem Können zu arbeiten. Um ein sehr hohes Niveau in einer Fremdsprache zu erreichen, hilft nur harte Arbeit.
Deutschlehrbücher
Wir verwenden folgende Lehrbücher in unserem Deutschunterricht:
Begegnungen A1, ISBN 978-3-929526-86-8
Begegnungen A2, ISBN 978-3-929526-89-9
Begegnungen B1, ISBN 978-3-941323-20-9
Erkundungen B2, ISBN 978-3-929526-96-7
Erkundungen C1, ISBN 978-3-929526-97-4
Erkundungen C2, ISBN 978-3-941323-22-3
Endstation C2, ISBN 978-960-8261-63-1
Entscheidungen, Deutsch als Geschäfts- und Verhandlungssprache, ISBN 978-3-941323-23-0
Hintergründe zur deutschen Sprache
Deutsch, eine europäische Sprache
Ob wir deutsche, französische, englische, italienische oder spanische Zeitungen aufschlagen, wir werden sofort eine Vielzahl an Wörtern
finden, die wir verstehen, ohne sie je gelernt zu haben. Dieser europäische Wortschatz stammt aus den Lateinschulen des
Mittelalters, den Klöstern, Universitäten und Gelehrtenstuben, aus den griechisch-lateinischen Terminologien der antiken und
modernen Wissenschaften: Punkt, Linie, Form, Figur, Ordnung, Regel, Organ, Organismus, Organisation, Programm, Projekt,
Problem, Methode, Natur, Nation, Kultur, Zivilisation, Politik, Krise, Skandal, Energie, Atom... Alles Wörter, die dem
griechischen und lateinischen Denken entsprungen sind.
Vor über zweitausend Jahren haben die Römer ihre mediterrane Kultur an die Ufer des Rheins und der Donau verpflanzt, haben den
Germanen das Bauen steinerner Häuser beigebracht, Wein-, Obst- und Gemüsebau, Handel, Verkehr und Verwaltung und den dazugehörenden
Kulturwortschatz, der im Mund der Deutschen mancherlei lautliche Verwandlungen durchgemacht hat:
murus - Mauer
fenestra - Fenster
porta - Pforte
coquina - Küche
camera - Kammer
vinum - Wein
piper - Pfeffer
planta - Pflanze
mercatus - Markt
moneta - Münze
ancora - Anker
...
Später kam der ganze griechisch-lateinische Wortschatz des Christentums dazu:
angelus - Engel
apostolus - Apostel
presbyter - Priester
monachus - Mönch
crux - Kreuz
...
In den anderen europäischen Sprachen haben sich diese Wörter lautlich jeweils wieder anders entwickelt, aber viele von ihnen lauten
bis heute noch so, dass sie von Sprache zu Sprache aufeinander hinweisen und in uns das mehr oder weniger deutliche Gefühl einer europäischen
Verwandtschaft erzeugen.
Der paneuropäische Thesaurus enthält aber auch viel arabisches Bildungsgut von Alkohol bis Zenit. Das Italienische hat in den verschiedensten Bereichen
der Wirtschaft, Architektur, der bildenden Kunst und der Musik viel dazu beigetragen. Das Französische hat in den Jahrhunderten seiner Vorherrschaft den europäischen
Bildungswortschatz entscheidend bereichert. Seither überfluten das Englische und US-Amerikanische alle europäischen Sprachen, wobei viele Anglizismen wieder
auf griechische, lateinische oder französische Wörter zurück gehen.
Heute schiessen überall neue Wörter aus dem Boden mit griechischen und lateinischen Präfixen und Präfixoiden: anti-, contra-, pro-, ante-, prae-, post-, ex-, extra-,
ultra-, trans-, inter-, super-, sub-, non-, auto-, mono-, poly-, uni-, bi-, pluri-, multi-, omni-, mikro-, mini-, maxi-, hyper-, hypo-, pan-, paleo-, neo-, para-,
pseudo-, radio-, tele-, video- biblio-, psycho- physio-, astro-, cosmo-, hydro-, thermo-, bio-, öko- ...
Paradoxerweise schwindet die Kenntnis des Lateinischen und Griechischen als europäisches Kulturerbe, während eine aus griechischen
und lateinischen Bruchstücken gebastelte Kunstsprache mit Neubildungen um sich greift. Wir reden von der Diskothek, vom Exponat, vom Unikat und von den Asylanten.
Fremdwörter und Synonyme
Verben auf -ieren, -isieren, -ifizieren machen das unablässige Ineinandergreifen unserer Sprachen besonders deutlich. Die Verben, die auf -ieren enden, tauchen bereits in
der höfischen Dichtung des 12. Jahrhunderts auf. Mit dieser Endung wurden französische oder lateinische Verben eingedeutscht: galoppieren, lancieren, diktieren,
studieren, zelebrieren. Später: adressieren, abonnieren, kostümieren, parfümieren, amüsieren, kokettieren. Die fremden Endungen waren bald so heimisch geworden, dass man auch von
deutschen Wörtern solche Verben bilden konnte: hofieren, hausieren, amtieren, stolzieren, halbieren, buchstabieren, drangsalieren. Das geht so weit, dass deutsche
Bildungen in andern Sprachen nicht möglich oder üblich sind. Während die Deutschen musizieren, muss der Engländer sich mit "to make music" und der Franzose mit
"fair de la musique", der Italiener mit "far della musica" begnügen.
Und weil das Fremde zuerst immer auch mit Ablehnung kämpft, erlebten die neuen Fremdwörter bald synonymische Konkurrenz von wurzelechten, schlichten,
volksnahen Varianten.
produzieren - erzeugen
konsumieren - verbrauchen
profitieren - Nutzen ziehen
demolieren - zerstören
ruinieren - zugrunde richten
respektieren - achten
tolerieren - dulden
prognostizieren - vorhersagen
infizieren - anstecken
...
Dass wir so oft über ein europäisches und deutsches Wort verfügen, ist eine Bereicherung und Verfeinerung der Sprache. Wollte man versuchen diese europäisch-deutsche
Synonymik in einem bescheidenen Anfängerkurs auf das gute deutsche Wort zu reduzieren, würde man von vornherein die zu lehrende Sprache, auch die einfachste
Umgangssprache verfälschen.